Ramona Rogger,  Drogistin HF

Moringa oleifera - ist das ein neuer «SuperFood»?

Moringa oleifera ist schon seit längerer Zeit eine Wunderwaffe im Nahrungsmittelbereich. Welche Wirkungen hat Moringa oleifera auf unsere Gesundheit?

Geschichtliches

Ursprünglich stammt der Moringabaum aus den Provinzen Agra und Oudh, vom Fusse des Himalayas in Nordwestindien. Dort findet man sehr alte Baumbestände. Auch der Name Moringa kommt aus Indien. Es existieren bei uns noch viele andere Bezeichnungen, wie zum Beispiel Klärmittelbaum, Behenbaum oder Meerrettichbaum. Letzterer Name rührt daher, dass die Wurzel des Baums über einen stechend scharf riechenden Geschmack verfügt. Dieser ergibt sich aus dem Gehalt an Senfölglykosiden, wie sie auch im Meerrettich vorkommen. Aus diesem Grund wurde die Wurzel von in Indien wohnhaften Engländern in der Kolonialzeit als Meerrettich-Ersatz genutzt. Heute wird Moringa neben Indien auch in Indonesien, Sri Lanka, in der Karibik, Afrika, Mittel- und Südamerika und neuerdings auch auf den kanarischen Inseln Fuertaventura und Teneriffa angebaut. Man trifft ihn aber auch wildwachsend an.

Heilmittel

Als Heilmittel in der Volksmedizin und als Nahrungsergänzungsmittel werden verschiedene Pflanzenteile zu diversen Zwecken verwendet. Bei uns am meisten verbreitet ist das Pulver, welches aus den Blättern des Moringabaums gewonnen wird. Jenes ist in der Kategorie der „Superfoods“ einzuordnen. So werden Nahrungsmittel bezeichnet, welche schon in kleinen Mengen einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen aufweisen. Sie sind ein grosses Thema, besonders in der veganen/Rohkost- Ernährung.

Inhaltsstoffe

Das Moringa Pulver beinhaltet über 90 Vitalstoffe. Alle 8 essentiellen Aminosäuren, welche der Körper zum Aufbau von Eiweissen für die Körperstruktur, die Hormonproduktion, zum Aufbau von Botenstoffen und vielem mehr braucht, sind in der Moringapflanze enthalten. Somit dient das Pulver als kraftvoller Energiespender. Zu nennen ist zudem auch der hohe Gehalt an Polyphenolen, die im Körper als Antioxidantien fungieren. Daneben gehören die B-Vitamine Thiamin (Vitamin B1) und Riboflavin (Vitamin B2), Vitamin A und E und die Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Eisen zu den wichtigsten Nährstoffen des Wunderbaums. Bei regelmässiger Einnahme kann sich ein positiver Effekt in der Hautbeschaffenheit zeigen. Der hohe Eisengehalt hilft zudem, den Sauerstoff über das Blut besser zu transportieren und damit der Zelle die nötige Energie für den Stoffwechsel zu liefern. Der Inhaltsstoff  Chlorophyll kann die Bildung der roten Blutkörperchen positiv beeinflussen.

Volksmedizinisch verwendete man in Indien traditionell die Blätter des Moringabaums zur Unterstützung bei der Stabilisierung eines zu hohen Bludrucks oder zur Therapie bei Angstzuständen. Noch heute werden zerkleinerte Blätter mit etwas Honig und Kokosmilch vermischt bei Durchfall oder Dickdarmentzündungen eingenommen. Der Saft aus den Blättern oder das Blattpulver wird mit etwas Wasser oder Karottensaft vermischt auch bei Wasseransammlungen im Gewebe angewendet. Äusserlich werden die Blätter und Blütenknospen in Indien zerrieben und auf die Schläfe aufgelegt. Daraus soll ein schmerzlindernder Effekt bei Kopfschmerzen resultieren.

Moringa Produkte

Im Handel gibt es diverse Moringa Produkte in Pulverform. Wichtig ist, dass man auf eine gute und faire Qualität achtet (Bio, Fairtrade). Am wertvollsten ist das Pulver, wenn es bei niedrigen Temperaturen schonend (Rohkost-Qualität) verarbeitet wurde. Die empfohlene Einnahmemenge pro Tag sind 3-5 Gramm Pulver. Die Hälfte davon wird roh in etwas Wasser eingerührt und eingenommen. Dass man auch die Polyphenole (Antioxidantien) für den Körper verwertbar machen kann, übergiesst man nun den 2. Teil mit heissem Wasser und nimmt diesen in Form von einem Tee ein.

Produktempfehlung
Bei uns erhältlich:
Aduna Moringa Pulver

Ramona Rogger

Drogistin HF

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